Europäischer Quervergleich von Eisenbahnverkehrsunternehmen
Nach der Mitwirkung an Sir Roy McNulty's "Value for Money"-Studie hat civity in einer weiteren Phase eine vertiefende Analyse von Eisenbahnverkehrsunternehmen durchgeführt. Dabei lag der Schwerpunkt auf den Kosten für Fahrdienst und Fahrzeugkosten.
Insgesamt 17 EVUs aus sieben europäischen Ländern haben sich an dem Projekt beteiligt und gemeinsam Daten ausgetauscht. Diskutiert wurden Ergebnisse zu Kosten, Erträgen und Leistungen im Nah-, Regional- und Fernverkehr.
Die Studie hilft den Beteiligten, sich bezüglich ihrer Positionierung, z. B. mit Blick auf die Gesamtkosten oder -erträge je Zug- oder Fahrgastkilometer zu positionieren. Sie gibt darüber hinaus Aufschluss über zugrunde liegenden Kostentreiber wie Fahrerproduktivität und Flottenstruktur und -leistung.
Die Ergebnisse fördern deutliche Unterschiede in der Höhe der Stückkosten zutage. In Abhängigkeit von Einflussfaktoren wie die jährliche Nettoarbeitszeit und tatsächlich aufgewendete Fahrerstunden unterscheiden sich die Kosten je Zugstunde um einen Faktor von zwei bis drei. Auch die Zusammensetzung der Finanzierungsquellen unterscheidet sich von Land zu Land. So ist UK das Land mit der am stärksten ausgeprägten Nutzerfinanzierung und den höchsten Fahrgeldeinnahmen je Fahrgastkilometer.