Die betriebliche Fahrausbildung der Zukunft – wie begegnen Verkehrsunternehmen den Herausforderungen in der internen Aus- und Weiterbildung?
Heterogene Ausbildungsgruppen, sich verändernde Ausbildungsbedarfe, die Digitalisierung der Ausbildung mit neuen Lehr- und Lernmethoden sind nur einige Beispiele, die weitreichende Auswirkungen auf die heutige und zukünftige Fahrpersonalausbildung in den kommunalen Verkehrsunternehmen haben. Im Auftrag der Wiener Linien hat civity zwischen September 2018 und Januar 2019 einen umfassenden Vergleich der vielfältigen Ansätze zur Begegnung dieser Herausforderungen durchgeführt.
Ziel des Unternehmensvergleichs war der Austausch von Best-Practice Beispielen und innovativen Ansätzen für die Entwicklung eines neuen Ausbildungskonzeptes für die Wiener Linien (WL). Teilgenommen haben neben dem österreichischen Verkehrsunternehmen die Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG), Hamburger Hochbahn, Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB), Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) und die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF).
Die Erhebung der unternehmensspezifischen Daten fand über einen strukturierten Fragebogen, ergänzt um vertiefende Interviews, statt. Die Erkenntnisse wurden zudem in zwei Workshops in Wien und Hamburg geteilt und erörtert.
Zahlreiche Ansätze und Ideen wie eine stärkere Modularisierung sowie Individualisierung der Ausbildung, verschiedene Modelle zur Personalführung vor und während der Ausbildung, der zunehmende Einsatz von Blended Learning und Simulatoren mit dem Ziel einer auch zukünftig qualitativ hochwertigen, leistungsfähigen sowie zugleich effizienten Ausbildung wurden intensiv und konkret diskutiert.