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Mobility as a Service ist die Antwort – was war die Frage?

Aktuell finden in Berlin die Energietage 2019, eine Fachmesse für ExpertInnen aus der Branche sowie Verwaltung und Forschung, statt. Vom 20. – 22. Mai können sich Besucher auf 58 Veranstaltungen mit knapp 400 Referenten zu Themen wie Energiewende und Klimaschutz, Innovation im Energiesektor und zukunftsfähigen Gebäudekonzepten informieren. Caroline Held, Senior Beraterin bei civity, nimmt am Montagabend an einer Podiumsdiskussion teil, welche den Trend der Mobility-as-a-Service (MaaS) beleuchten wird. Außerdem vertreten sind DB Connect, Volkswagen, Animus und der Lehrstuhl für Verkehrswesen (FH Potsdam). Die Moderation übernimmt Frank Christian Hinrichs, Geschäftsführer von inno2grid.

Trotz eines stetig wachsenden Angebots im Bereich Carsharing, Ridesharing und -pooling sinkt die Anzahl an Autobesitzern flächendeckend nicht. Aktuell führt die Einführung von MaaS Anbietern lediglich zu einer höheren Anzahl an Autos im hochverdichteten Raum sowie einer Kannibalisierung des öffentlichen Verkehrs (ÖV). Der durchschnittliche Nutzer dieser Angebote ist jung, wohnt zentral, in einer deutschen Großstadt mit gut ausgebautem ÖPNV-Netzwerk und besitzt (noch) kein Auto. Diese Beschreibung trifft jedoch nur auf einen kleinen Teil der Bevölkerung zu. Um den Durchschnitts-Deutschen zur Abschaffung des eigenen Pkw zu bewegen, benötigt es mehr als einige hundert Autos welche zur gemeinschaftlichen Verfügung stehen. Ein gutes und vor allem zuverlässiges ÖV-Angebot sowie die Pönalisierung des motorisierten Individualverkehrs, etwa durch Parkraumbewirtschaftung oder Verringerung der Fahrstreifen für Pkw im hochverdichteten Raum bilden die Grundvoraussetzung. Mobility-as-a-Service kann dann als Ergänzung zum ÖV, besonders in Randgebieten, seinen Beitrag zur Verkehrswende leisten.