Unternehmensentwicklung @civity 2019
Nicht nur bei vielen unserer Kunden dürfen wir Change-Prozesse gestalten und begleiten, auch bei civity selbst hat sich dieses Jahr viel getan. Wir haben neue Geschäftsfelder erschlossen, unser Datateam verstärkt, sind an der Spree in neue schöne Räumlichkeiten in der Wallstraße umgezogen und haben unsere Kommunikation neu aufgestellt. Achim Tack, Caroline von Stülpnagel und Wiebke Preuß blicken auf die Highlights der internen Unternehmensentwicklungen@civity 2019.
Was waren wichtige Ereignisse in diesem Jahr für civity und euch persönlich?
Wiebke Preuß: Ich habe 2019 gemeinsam mit einigen Kollegen/innen daran gearbeitet, unsere externe Kommunikation zu intensivieren. Eines der konkreten Ergebnisse dieses spannenden Prozesses ist unser vierteljährlicher Newsletter, mit dem wir nun regelmäßig über wichtige Themen, Projekte und Entwicklungen bei civity informieren. Auch in den sozialen Medien haben wir unsere Präsenz verstärkt.
Daneben haben wir neben unseren „matters“-Studien als neues, kompaktes Format den „market focus“ entwickelt, an dessen erster Ausgabe zur Entwicklung des M&A-Markts im Verkehrssektor ich selbst mitgeschrieben habe.
Achim Tack: Unser Data-Team hat in diesem Jahr an zwei Hackathons teilgenommen, die für uns immer auch eine willkommene Abwechslung von der normalen Projektarbeit darstellen. Die Möglichkeit, eine Idee innerhalb von nur rund 24 Stunden von einem leeren Whiteboard bis zu einem funktionierenden Prototypen zu bringen, ist für uns immer wieder ein großer Spaß. Wir nutzen diese Events auch als Teambuilding und Technologietestplattform – wenn dann mal etwas nicht ganz so funktioniert, wie es soll, ist das bei diesen Wettbewerben kein Beinbruch.
Inhaltlich haben wir uns bei den beiden Hackathons mit einer innovativen Analyse des Hamburger Verkehrsnetzes bzw. mit einem Machine-Learning-Ansatz zur Vorhersage des Wasserverbrauchs in Leipzig beschäftigt, für den wir sogar mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurden.
Unseren internen Wachstums- und Entwicklungsprozess gestalten viele unserer Kollegen/innen aktiv mit.
Caroline von Stülpnagel: Unser Team ist im letzten Jahr so stark gewachsen wie noch nie. Mit neun neuen Kollegen/innen sind wir mittlerweile an unseren beiden Standorten Hamburg und Berlin schon mehr als 40 civitianer/innen. Den Wachstumsprozess begleiten wir, indem wir aktiv an den Themen Führung, Kultur und Prozessen arbeiten. Toll ist, dass zu diesen Prozessen nicht nur die Partner und Projektleiter, sondern auch viele andere Kollegen/innen aktiv beitragen. Es ist sehr spannend, auf diese Weise Organisationsentwicklung und Change auch einmal in der eigenen Firma mitzugestalten!
Als Konsequenz unseres Wachstums war es in unserem Berliner Standort am Hackeschen Markt zu eng geworden. Daher war unser Umzug im August in neue helle Büroräume in einem eleganten Altbau in der Wallstraße in Berlin-Mitte für uns ein echtes Highlight 2019. Ganz im civity-Stil ist das Büro nicht nur auf neue kooperative Arbeitsweisen ausgerichtet, sondern hat auch ein ganz eigenes Flair bekommen.
Datenerfassung und -auswertung werden für unsere Kunden und auch uns selbst als Unternehmen immer relevanter. civity hat dafür vor zwei Jahren eigens ein Data-Team geschaffen. Könnt ihr einen Einblick in die Aufgaben und Projekte des Teams geben?
Achim Tack: Das Data-Team ist eigentlich keine wirklich neue Entwicklung bei civity, immerhin hatten wir schon lange vor seiner Gründung Analysten/innen, die komplexere Business- und Datenrecherchen und -auswertungen im Zusammenspiel mit den Consultants übernommen haben. Die Zusammenführung und aktive Entwicklung dieser Einzelpersonen- und Kompetenzen zu einem eigenen Team hat den Prozess jedoch noch einmal deutlich beschleunigt und professionalisiert.
Wir erheben und analysieren z. T. sehr große oder spezielle Rohdatensätze und interpretieren diese dann gemeinsam mit unseren Consultants. Dadurch liefern wir quasi das Material, aus dem Berichte und Präsentationen erst entstehen können. Mehr und mehr sind die Kundenprojekte auch so speziell, dass die Analysten wesentliche Prozessschritte und auch die (Teil-)Projektleitung übernehmen und so die Grenzen zwischen Consultants und Analysten zunehmend fließend werden.
civity hat 2019 umfangreichen E-Scooter-Auswertungen publiziert, die bei Presse, sozialen Medien und Politik gleichermaßen auf großes Interesse stießen. Wie entstehen solche Projekte?
Achim Tack: Als Analysten können wir unsere Aufgaben vor allem dann gut wahrnehmen, wenn wir auf die Probleme unserer Zielmärkte hören. Spätestens ab Mai war klar, dass das Thema Elektrokleinstmobilität, das schon im europäischen Ausland hohe Wellen geschlagen hat, auch in Deutschland ein heiß diskutiertes Thema werden würde.
Mit unseren umfangreichen Auswertungen zum Start der E-Scooter in Deutschland haben wir ganz klar den Zahn der Zeit getroffen.
Caroline von Stülpnagel: In einem kleinen Team aus Consultants und Analysten haben wir daher zunächst überlegt, welche Auswertungen möglich sind, und dann auf dieser Grundlage ein entsprechendes Konzept erstellt. Das Projekt startete mit einem relativ kleinen Umfang und wurde dann nach und nach um zusätzliche Themen erweitert. Die große öffentliche Resonanz zeigt uns, dass wir mit diesen Auswertungen zu E-Scootern in Deutschland und anderen Teilen Europas wirklich den Zahn der Zeit getroffen haben.
Wiebke Preuß: Ein zweites Thema, das die Branche seit Sommer besonders stark beschäftigt, sind die vielerorts geforderten Tarifabsenkungen im ÖPNV, insbesondere die Einführung einer 365-Euro-Jahreskarte. Hierzu haben wir im Juli eine matters-Studie am Beispiel der Stadt Wien veröffentlicht. Eine weitere umfangreiche Studie zur Bedeutung der Unternehmenskultur für das Gelingen der digitalen Transformation bei Verkehrsunternehmen erschien dann im Oktober.
Bei zwei Standorten in Hamburg und Berlin, einem wachsenden Team und Projekten im DACH-Raum und weiteren europäischen Staaten sieht man die Kollegen/innen nicht so häufig. Wie schafft ihr es, trotzdem den Teamgeist zu bewahren?
Wiebke Preuß: Es kommt schon vor, dass man einzelne Kollegen/innen länger nicht sieht, aber mittelfristig garantieren unsere wechselnden Projektteams, dass man mit fast allen Berührungspunkte hat. Und spätestens beim jährlichen Grünkohl- oder Truthahnessen, dem Retreat oder der Weihnachtsfeier findet man Zeit, sich auch mit den Kollegen/innen, die man länger nicht gesehen hat, entspannt und umfassend auszutauschen.
Achim Tack: Die Analysten/innen arbeiten mit wöchentlichen Stand-ups sowie einem sehr engen Austausch via Videochats, die wir auch für kurze Gespräche einsetzen. Wichtig ist uns zudem während der Arbeitszeiten eine gute Erreichbarkeit, die wir über Kollaborationstools gewährleisten, wie Slack und Github.
Caroline von Stülpnagel: Schließlich haben wir auch bewusst Formate eingeführt, in denen wir uns regelmäßig zu Branchen- und fachlichen Themen austauschen. Das Thema und überhaupt unsere interne Teamentwicklung bleiben auch 2020 wichtige Schwerpunkte für uns, auf die wir uns schon heute freuen.