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civity-Studie zum Nahverkehr zeigt erhebliche Unterschiede bei Angebot und Preisen

Viele Städte haben sich zum Ziel gesetzt, den Anteil des öffentlichen Verkehrs zu erhöhen, um den Verkehr stadt- und umweltverträglicher zu organisieren. Eine Verkehrswende wird jedoch nur gelingen, wenn der öffentliche Verkehr attraktiv und leistungsfähig ist.

In unseren Kundenprojekten analysieren wir daher regelmäßig, wie es um die Angebotsdichte und das Preis-Leistungs-Verhältnis des Nahverkehrs tatsächlich bestellt ist. „Aus diesen und weiteren Daten leiten wir ab, welcher verkehrspolitische Handlungsbedarf in einer Stadt oder Region besteht und an welchen Stellen primär angesetzt werden muss“, so Stefan Weigele, Partner der Strategieberatung civity und Leiter der Studie.

Einmalige Datenbasis ermöglicht eine differenzierte Bewertung der Angebotsqualität

Die Analysen der Berater basieren auf der systematischen Erfassung und Auswertung der Fahrplandaten der einzelnen Städte. Zentrale Kenngröße sind alle angebotenen Haltestellenabfahrten der verschiedenen Verkehrsmittel in einer Stadt oder einer Region. Diese Kenngröße drückt aus, wie häufig die öffentlichen Verkehrsmittel z. B. in einem bestimmten Gebiet oder bezogen auf die Einwohner zur Verfügung steht. „Mit den Haltestellenabfahrten können wir sowohl die Netzdichte, als auch die Taktdichte erfassen und städteübergreifend vergleichen“, so Weigele. „Darüber hinaus werden z. B. die Geschwindigkeit der unterschiedlichen Verkehrsträger sowie spezifische Strukturdaten des Angebots und der Städte mit in die Bewertung einbezogen“, so Weigele weiter. Die Kennzahl „Haltestellenabfahrten pro Fläche oder Einwohner“ ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Angebotsdimensionierung und von Finanzierungsvereinbarungen im ÖPNV-Land Schweiz.

Zur Studie

Im Rahmen der Studie „ÖPNV-Report 2017“ haben die Berater der civity Management Consultants das Nahverkehrsangebot in über 50 deutschen Städten analysiert. Im Fokus der Studie steht die Bewertung des Preis-Leistungs-Verhältnisses des Nahverkehrs im Quervergleich, sowie die vertiefte Betrachtung der Angebotsqualität, des Tarifsystems sowie das Verhältnis zwischen den Fahrpreisen im Nahverkehr und den öffentlichen Parkgebühren.

civity weist darauf hin, dass die Studie weder im Auftrag der Wochenzeitung DIE ZEIT noch eines anderen Auftraggebers erstellt wurde, sondern auf eigene Initiative durchgeführt wurde.

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