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Stadt- und Verkehrsplanung von Wien hautnah erleben 

Im Rahmen unseres jährlichen Firmen-Retreats führte uns dieses Mal an die Donau. In Wien standen neben unserer traditionellen Firmenklausur wieder spannende fachliche Exkursionen auf dem Programm: Die Besichtigung der U2 / U5-Baustelle, ein Besuch bei den Wiener Lokalbahnen – inklusive Testfahrt im Fahrerstand der neuesten Flexity-Bim – und eine Führung zur Stadtplanung im „Roten Wien“. 

Zum Einstieg besichtigten wir die modernste und größte U-Bahn Baustelle Europas. Im Rahmen des Bauvorhabens entsteht dort in den kommenden Jahren die erste vollautomatische U-Bahn-Linie der Donaumetropole. Das Bauvorhaben ist aufgrund der bestehenden Rahmenbedingungen in Wien sehr komplex. Um Setzungen bei der Untertunnelung der Stadtgebiete zu vermeiden, wird die neu-österreichische Tunnelbaumethode angewandt. Ein Bauingenieur erklärte uns, dass mithilfe dieses speziellen Verfahrens geologische und felsmechanische Grundlagen zur Sicherung und Ausbau des Tunnelhohlraums genutzt werden. Zudem hatten wir die Möglichkeit, auf den (natürlich derzeit für den Verkehr gesperrten) Gleisen vom Volkstheater in Richtung Rathaus zu laufen und uns die Baustellen und Arbeiten dort genauer anzuschauen.  

Anschließend ging es in den Norden Wiens zu den Wiener Lokalbahnen. Noch vor der offiziellen Vorstellung der neuen Flexity-Züge durften wir die Fahrzeuge von innen und außen begutachten, die Mitarbeiter:innen der Wiener Lokalbahnen mit Fragen zu Ausstattung, Design und Fahrgastinformation löchern und sogar selbst einmal in den Fahrerstand. Die etwa 300 m Fahrt auf der Teststrecke bleibt uns allen noch lange in Erinnerung. Gleich zweimal echtes Verkehrswende-Feeling also! 

Als dritte fachliche Exkursion bekamen wir einen Einblick in die Stadtplanung zur Zeit des „Roten Wiens“. Anhand des Gebäudekomplexes des sogenannten „Karl-Marx-Hofs“ erläuterte uns eine Expertin für Stadtgeschichte Hintergründe und Umsetzung des Gemeindebaus erläutert. Diese wichtige Epoche prägt das Stadtbild bis heute, denn etwa 500.000 Wiener:innen leben weiterhin Gemeindewohnungen, die aus der Zeit des „Roten Wiens“ stammen.