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Lust auf Neues: civity entwickelt für die Stadtentwässerungsbetriebe Köln den „Arbeitsplatz der Zukunft“

Arbeitsweisen haben sich durch die Corona-Pandemie grundlegend verändert – nicht nur durch das hybride Arbeiten zu Hause und in den Büros, sondern auch durch neue digitale Kooperationsformen. Anlässlich der Planung eines Bürogebäudeumbaus haben die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) civity mit der Entwicklung des Arbeitsplatzes der Zukunft beauftragt.

Dabei ging es nicht nur um die räumliche Umgestaltung, sondern auch um die Frage, wie die Beschäftigten künftig zusammenarbeiten wollen – und letztendlich um den Beginn eines nachhaltigen Kulturwandels. In einem partizipativen Prozess haben Beschäftigte aus jeder Abteilung dafür zunächst einmal die Frage gestellt, wie sie künftig arbeiten wollen. Unabhängig von den konkreten Tätigkeiten der Einzelnen haben sich dabei gemeinsame Anforderungen an die neue Arbeitsweise herauskristallisiert.

Diese neue Arbeitsweise wurde im Projekt dann auch direkt angewandt: Die Mit-arbeitenden haben den Arbeitsplatz der Zukunft in einem kreativen, kollaborativen Prozess selbst entwickelt und die Ergebnisse immer wieder mit Führungskräften und mit der Belegschaft gespiegelt.

Grundlage hierfür war der von den Führungskräften gemeinsam getragene Wunsch, von der bestehenden Unternehmenskultur, also dem Machbaren, auszugehen und den geplanten Wandel auch selbst voranzutreiben. Nur so gelingt eine Veränderung, die dann im täglichen Miteinander auch gelebt werden kann. Von entscheidender Bedeutung ist zudem die partizipative Herangehensweise: den eigenen Schreibtisch „herzugeben“ ist zunächst ein tiefgreifender Einschnitt und wird von Mitarbeitenden oft als Bedrohung wahrgenommen. Die ergebnisoffene Gestaltung des Prozesses und Einbeziehung sämtlicher Mitarbeitenden war daher von elementarer Bedeutung.

Dabei hat die Führungsebene zunächst den Veränderungsprozess und dessen Ziele skizziert und so ein gemeinsames Prozessverständnis hergestellt. Auf dieser Grundlage wurde gemeinsam mit Multiplikator:innen aus den verschiedenen Bereichen ein Zukunftsbild erarbeitet. Dessen Ausgestaltung in zum Teil sehr kon-krete Umsetzungsvorschläge und Handlungsempfehlungen für die verschiedenen Standorte erfolgte dann in einem „Design-Thinking“-Prozess in Iterationsschleifen – in Abstimmung mit der Führungsebene.

Dabei stellte sich heraus: diese Vorgabe von der Führung des Unternehmens traf gleichzeitig einen Nerv vieler Mitarbeitenden, denn die gefundenen Lösungen tragen nun mit zu einer erhöhten Flexibilisierung und Modernisierung der Arbeitsumwelten bei. Oder, in den Worten von Michael Knippenberg vom Personalrat der StEB: „‚Lust auf Neues‘ beschreibt am besten die Begeisterung, die ich während der von civity geleiteten Workshops zum „Arbeitsplatz der Zukunft“ beobachtet habe.“