2. Platz beim Rad-Daten-Hackathon: Multimodalität stärken mit dem Rad-Bahnhof-Index
Die Landeshauptstadt Potsdam hat gemeinsam mit der DB mindbox am 17. und 18. Oktober zu einem zweitägigen Rad-Daten-Hackathon eingeladen. Das Team von Ramboll Management Consulting hat sich dabei des Themas „Fahrradfreundlichkeit von Bahnhöfen“ angenommen – mit dem Ziel, die Qualität multimodaler Reiseketten nach einheitlichen Kriterien zu bewerten und zu visualisieren. So können Handlungsbedarfe aufgezeigt und Kund:innen in ihrem Mobilitätsverhalten bzw. Planer:innen bei ihrer Arbeit unterstützt werden. Wir freuen uns über den zweiten Platz, den wir im Wettbewerb erreicht haben.
Die von uns entwickelte Lösung ist ein umfassender Rad-Bahnhof-Index, der bewertet, welche Bahnhöfe eine multimodale Reisekette aus Rad und Bahn fördern. Er integriert als Kriterien die Barrierefreiheit im Bahnhof selbst sowie die Faktoren Unfallrisiko, Diebstahlgefahr, Fahrradabstellmöglichkeiten und Mikromobilitätsangebote im Umkreis des Bahnhofs. Im Hackathon hat unser Team, größtenteils basierend auf öffentlichen Daten, die DB-Infrago-Bahnhöfe in Berlin untereinander verglichen. Am besten abgeschnitten haben dabei der Hauptbahnhof, Alexanderplatz und Nordbahnhof.
Die drei Siegerteams wurden eingeladen, ihre Ideen Ende November nochmals in Potsdam zu präsentieren. Die Erkenntnisse aus der Analyse können aber bereits zum Einsatz kommen und der „Fahrrad-Nutzungsquote“ (Fahrradfahrende / ÖPNV-Fahrende) gegenübergestellt werden. Durch diese Angebots- und Nachfragebetrachtung können Bahnhöfe identifiziert werden, die einerseits ein hohes Potenzial zur Attraktivitätssteigerung für Radfahrende durch Infrastrukturverbesserungen haben und andererseits einen unterdurchschnittlichen Fahrradanteil. Hiermit bieten wir unseren Kund:innen eine datenbasierte Grundlage, um den Umweltverbund gezielt zu stärken.