Alles neu macht der Mai: Ein neues Geschäftsmodell für Mobilitätsstationen
Mobilitätsstationen bündeln unterschiedliche Mobilitäts- und Dienstleistungsangebote physisch an einem zentralen Umsteigepunkt. Sie erleichtern damit einen flexiblen und komfortablen Wechsel zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln, schaffen multi- und intermodale Mobilitätsketten und machen durch ihre optische Ausgestaltung nachhaltige Mobilitätslösungen für Pendler:innen und Reisende sichtbar, erlebbar und attraktiv.

Doch wie lässt sich ein ausgedehntes Netzwerk an Mobilitätsstationen im Spannungsfeld von steigenden Kosten und angespannten kommunalen Haushalten finanziell bewältigen? Wie lässt sich der Unterhalt von Mobilitätsstationen trotz Personalengpässen und vielfältiger Akteurslandschaft organisatorisch sinnvoll aufstellen?
Damit das wachsende Angebot an Mobilitätsstationen zukunftsfähig aufgestellt werden kann, begleitete Ramboll Management Consulting | civity im Rahmen eines sechsmonatigen Projekts einen Kreis in Nordrhein-Westfalen in der Ausarbeitung eines resilienten und (kosten)effizienten Betreiber-, Finanzierungs- und Organisationsmodells.
Die Erarbeitung des Geschäftsmodells für Mobilitätsstationen erfolgte über einen dreistufigen Ansatz. Zunächst wurde die aktuelle Leistungsfähigkeit des Betriebs untersucht, darauffolgend über ein nachvollziehbares Scoring Model ein passendes Betreiber- und Organisationsmodell ermittelt und abschließend mit Hilfe einer Business-Case-Kalkulation ein skalierbares Finanzierungsmodell erarbeitet.
Mit dem entwickelten Geschäftsmodell für Mobilitätsstationen können erste Skalierungseffekte bereits nach wenigen Jahren sichtbar werden. Mit dieser zukunftsfähigen Ausgestaltung haben Kreis und kreisangehörigen Kommunen schon heute die Möglichkeit, die weiteren Weichen für nachhaltige Mobilitätslösungen im öffentlichen Raum zu stellen und so einen Beitrag zur Stärkung der Verkehrsmittel im Umweltverbund zu leisten.